Hier finden Sie nützliche Informationen zur Planung Ihres Aufenthalts im französischsprachigen Ausland.
Dieses Formular können Sie über obenstehenden Link herunterladen und ausdrucken. Auf der Vorderseite müssen Sie Ihre persönlichen Daten angeben, ein Passfoto einkleben, sowie drei Präferenzen für Ihren gewünschten Studienort eintragen. Zusätzlich ist ein Motivationsschreiben auszufüllen (zweite Seite des Bewerbungsbogens), in dem Sie (auf Deutsch) darlegen sollen, weshalb Sie sich für Ihre Erstwahl entschieden haben. Zu Ihrer zweiten und dritten Wahl müssen Sie nichts schreiben. Gute Argumente für einen Studienort sind z.B. spezielle Studiengänge, Schwerpunkte in der Lehre, etc. Zusätzlich zu dem Erasmus-Bewerbungsbogen benötigen Sie einen tabellarischen Lebenslauf und eine ausgedruckte Leistungsübersicht des Prüfungsamts (keine offizielle Beglaubigung nötig). Bitte senden Sie diese Unterlagen bis zum 1. Februar für das darauffolgende Studienjahr, als ein zusammenhängendes Dokument, per Mail, an erasmus@romanistik.uni-freiburg.de.
Das International Office sendet Ihnen per E-Mail einen Link zur elektronischen Registrierung und eine Anleitung dazu. Die Registrierung besteht aus einem Online-Formular, welches Sie ausfüllen und unterschrieben Ihrem/Ihrer Fachkoordinator*in zur Prüfung und Gegenzeichnung zukommen lassen müssen.
Vom International Office erhalten Sie ein Grant Agreement, das Sie unterschreiben müssen. Dieses enthält die Verpflichtungen, die Sie eingehen und die Leistungen, die Sie dafür erhalten.
Jeder ERASMUS-Student muss vor Antritt des Auslandsstudiums ein Learning Agreement Before Mobility ausfüllen, in dem er sich einen Stundenplan für seinen Aufenthalt zusammenstellt. Sie müssen Kurse im Umfang von 25-30 ECTS-Punkten auswählen. Zum Ausfüllen des Learning Agreements beachten Sie bitte den "Leitfaden zum Learning Agreement".
Das Learning Agreement Before Mobility muss mit den drei erforderlichen Unterschriften bei Ihrem/Ihrer Fachkoordinator*in und dem International Office der Universität Freiburg, über Mobility Online eingereicht werden.
Tragen Sie die Änderungen auf der dafür vorgesehenen Fassung Learning Agreement During Mobility ein. Diese muss wie das Learning Agreement Before Mobility in Absprache mit Ihrem Freiburger Fachkoordinator und der Gasthochschule ausgefüllt und mit den drei erforderlichen Unterschriften beim Fachkoordinator und dem EU-Büro eingereicht werden.
Am Ende Ihres Aufenthaltes müssen Sie sich den Zeitraum, den Sie in Frankreich studiert haben, auf dem Dokument Learning Agreement After Mobility bescheinigen lassen (mit Anfangs- und Enddatum). Dies ist unerlässlich für die Auszahlung der zweiten Rate durch das Rektorat.
Im Transcript of Records (cf. Learning Agreement After Mobility, Table E) werden all Ihre im Ausland erbrachten Leistungen mit ECTS-Punkten und (wenn vorhanden) mit Note eingetragen. Klären Sie vor Ort, bis wann Sie das Transcript (bzw. Relevé des notes) von der Uni bekommen und auf welchem Wege. Sie benötigen das Dokument für die spätere Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen durch das zuständige Prüfungsamt.
Das Transcript of Records oder das Dokument Learning Agreement After Mobility muss auf Mobility Online eingereicht werden.
Nach dem Aufenthalt muss ein Erfahrungsbericht erstellt werden. Dieser sollte anonymisiert sein und sowohl auf Mobility Online hochgeladen werden, als auch an die/den jeweilige*n Fachkoordinator*in und an erasmus@romanistik.uni-freiburg.de geschickt werden. Es ist wichtig, dass Sie diese letzten Unterlagen bald nach der Rückreise bei uns und auf Mobility Online abgeben, sonst kann Ihnen die zweite Erasmus-Rate nicht ausbezahlt werden.
Die Anerkennung erfolgt nicht automatisch, Sie müssen sich, wenn sie Ihr verifiziertes Transcript of Records (Leistungsübersicht) erhalten haben, mit Ihrem Studiengangkoordinator in Verbindung setzen. Nähere Informationen zur Vorgehensweise finden Sie in dem Fahrplan, unter Nach dem ERASMUS-Aufenthalt. In dem seltenen Fall, dass Sie kein Transcript of Records von ihrer Partneruniversität erhalten, können Sie auf Mobility Online ein Learning Agreement after mobility erstellen.
Frankreich hat über 75 Universitäten. Jeder Schüler mit einem Baccalauréat-Abschluss kann an eine Universität gehen, daher sind viele, vor allem im ersten Jahr, etwas überfüllt und sehr leistungsorientiert. Das System der französischen Universitäten gleicht nun dem neuen Bachelor- und Master-System, das europaweit eingeführt wurde. Die Licence umfasst die ersten drei Jahre (äquivalent zum Bachelor), danach folgen der Master (meist zweijährig) und das Doctorat. Im Folgenden können Sie sich genauer zu den einzelnen Universitäten informieren, Sie finden Erfahrungsberichte der letzten Outgoings, sowie Links zu den Webseiten der einzelnen Partneruniversitäten.
Travaux dirigés/ travaux pratiques: entspricht in etwa unseren Seminaren oder Übungen
Cours magistral: Vorlesung (meist werden travaux dirigés und cours magistral in Kombination angeboten und stehen somit auch oft unter einer Rubrik. Für ausländische Studierende ist es aber manchmal auch möglich, nur die Vorlesungen zu besuchen; dies sollte aber vor Ort abgeklärt werden).
Hausarbeiten oder längere Essays sind sehr selten in Frankreich, meistens gibt es eine Klausur am Ende des Semesters. Falls Sie trotzdem eine Hausarbeit schreiben wollen, fragen Sie einmal bei dem jeweiligen Dozenten nach, erzwingen sollten Sie allerdings nichts. Aus Erfahrungen von Studenten in vergangenen Jahren war es aber doch immer wieder möglich, eine Hausarbeit anstatt einer Klausur zu schreiben. Am besten ist es, den Dozenten die Unterschiede im Bildungssystem zu erklären und ihnen zu erläutern, dass Sie in Deutschland eine Hausarbeit schreiben müssten.
Vergessen Sie nicht, all Ihre Dokumente aus Deutschland mitzubringen:
Wenn Sie in Frankreich angekommen sind, sollten Sie so schnell wie möglich zu Ihrem Koordinator und dem Office des relations internationales gehen und sich über weitere Schritte zur Einschreibung erkundigen. Machen Sie sich darauf gefasst einige Tage durch diverse Büros laufen zu müssen, der bürokratische Aufwand ist häufig sehr groß in Frankreich. Sie müssen sich meistens auch nur in einem Fach einschreiben, also beispielsweise in Literatur. Das heißt aber nicht, dass Sie nicht andere Kurse besuchen können, als Erasmus-Student sind Sie sehr frei, was Ihre Kurswahl betrifft, man kann meist auch Kurse aus ganz anderen Fächern besuchen.
Auf Ilias finden Sie Erfahrungsberichte von Studierenden, die mit ERASMUS-Frankreich unterwegs waren. Diese Berichte helfen Ihnen bei der Wahl Ihres Studienorts und bei der Vorbereitung auf Ihren Austausch an einer unserer Partneruniversitäten. Um auf die Erfahrungsberichte zuzugreifen, treten Sie einfach dem Kurs 'Erasmus + Erfahrungsberichte Frankreich' bei; Sie benötigen hierzu kein Passwort.
Das Centre National des Oeuvres Universitaires et Scolaires (CNOUS) kümmert sich um die studentischen Wohnheime in Frankreich. Die jeweiligen lokalen Ämter des CNOUS, die CROUS, können an jeder Universität gefunden werden und sind die Anlaufstelle, wenn Sie in einem Wohnheim leben möchten. Die CROUS sind auch für soziale, kulturelle und teilweise internationale Belange zuständig und betreiben meist auch Cafeterien und Mensen.
Die CROUS bieten meist verschiedene Möglichkeiten zum Wohnen an (Studios, Zimmer im Wohnheim, teilweise auch Wohngemeinschaften). Es ist wichtig zu beachten, dass auch die möblierten Zimmer in französischen Wohnheimen meist nur die nötigsten Einrichtungsgegenstände bieten (Küchenutensilien, Bettzeug und eine Schreibtischlampe sind meistens nicht vorhanden). Der Standard vieler Wohnheime ist sehr rudimentär, und die Studenten müssen sich selbst um etwas mehr Gemütlichkeit kümmern. Trotzdem ist das Leben im Wohnheim ein guter Weg, um andere Studierende kennen zu lernen und auch mit Franzosen in Kontakt zu kommen.
Der erste Kontakt mit den Wohnheimen wird meist über Ihren/Ihre Erasmus-Koordinator*in hergestellt, und Ihre Gastuniversität sendet Ihnen meist ein Formular zu, das Sie ausfüllen und zurückschicken müssen, falls Sie an einem Wohnheimplatz interessiert sind. Falls dies nicht der Fall ist, wenden Sie sich an Ihren/Ihre Tutor*in vor Ort und bitten um Hilfe.
Ein weiterer Vorteil der Studentenwohnheime ist der Preis. Zimmer sind meist sehr günstig, vor allem wenn man das Wohngeld vom französischen Staat beantragt, das meist problemlos für Zimmer im Studentenwohnheim ausgezahlt wird (erhältlich von der CAF, siehe unten).
Wenn Sie ein Wohnheimzimmer erhalten, müssen Sie dem CROUS vor Ort einen Nachweis eines garants (Bürge) schicken, also meist eines Elternteils, der Sie finanziell unterstützt (Einkommen, bzw. Kontoauszüge und ein formloses Anschreiben des Elternteils genügen meist als Nachweis). Darüber hinaus müssen Sie eine Monatsmiete Kaution und die erste Monatsmiete spätestens bei Ihrer Ankunft bezahlen (manchmal auch schon im Voraus), um die Schlüssel zu erhalten. Sie brauchen außerdem auch eine „Wohnversicherung“ (assurance d‘habitation), die meist nicht automatisch in Ihrer deutschen Versicherung enthalten ist, da wir in Deutschland kein Äquivalent brauchen. Es empfiehlt sich also im Voraus bei Ihrer Versicherung nachzufragen und eventuell die nötigen Dokumente auf Französisch zu beantragen. Allerdings kommt es häufig vor, dass die Wohnheime eine französische Versicherung verlangen und sich mit ausländischen Versicherungen nicht zufrieden geben. Es gibt meistens mit der Eröffnung eines Bankkontos auch eine Wohnversicherung im Kompaktpaket. Diese ist im ersten Jahr auch meist kostenlos, daher lohnt es sich von Anfang an, dies im Auge zu behalten und diese Versicherung so schnell wie möglich abzuschließen.
Es gibt einige Hostels, die ähnlich wie Studentenwohnheime funktionieren. Sie können sich im Bureau d’Aide Sociale de la Mairie erkundigen. Eine andere Möglichkeit ist es, eine WG zu finden, was für viele Austauschstudierende reizvoll ist. Es gibt häufig Angebote auf der jeweiligen CROUS-Webseite. Oft haben die Gastuniversitäten auch Listen mit privaten Adressen und WG-Angeboten, es lohnt sich also, bei dem/der Koordinator*in vor Ort nachzufragen. Lokale Zeitungen, Aushänge an den Unis und Webseiten zur WG- und Wohnungsvermittlung sind andere gute Quellen. Von Austauschstudenten wird meist das Internet genutzt, um erste Kontakte zu knüpfen und ein Zimmer zu finden (einfach z.B. ‚collocation France‘ in die Suchmaschine eingeben).
Fragen Sie bitte im Voraus bei dem/der Vermieter*in nach, ob die Taxe d’Habitation inklusive ist oder Sie diese noch extra zahlen müssen, dies kann sonst zu teuren Überraschungen führen. Auch tritt häufig der Fall ein, dass Vermieter, wie auch Wohnheime, einen Nachweis eines garants verlangen.
Particulier (Part.): Manche Vermieter schreiben dies in ihre Annoncen um klar zu machen, dass es sich um eine private Vermittlung und nicht um ein Immobilienbüro handelt.
Garant: Bürge
Toutes Charges Comprises (TCC, CC, CH. Comp.): In diesem Falle sind die Nebenkosten in der Miete enthalten. Trotzdem ist es möglich, dass Internetkosten, Parkkosten oder Heizkosten zusätzlich abgerechnet werden. Es empfiehlt sich also, noch einmal genau nachzufragen.
Es ist im französischen Recht verankert, dass man bei der Miete eines Zimmers, Studios etc. eine Wohnversicherung abschließen muss. Da dies nicht dem deutschen Mietrecht entspricht, ist es auch meist nicht in deutschen Versicherungen enthalten und muss vor Ort abgeschlossen werden. Die Versicherungen sind im ersten Jahr für Studierende meist sehr günstig oder sogar gratis und werden häufig von Banken in Verbindung mit einem Girokonto angeboten. Auch l’A.G.E.M. und Mutuelle des Etudiants bieten günstige Versicherungen an.
Hier handelt es sich um ein recht kompliziertes System, es lohnt sich aber absolut, sich durch die anstehenden Papierberge zu wühlen, da man nicht, wie bei Bafög, teilweise zurückzahlen muss, sondern den vollen Betrag als Unterstützung geschenkt bekommt. Viele Austauschstudierende haben eine Aide de logement erhalten, auch wenn sie in Deutschland nicht bafögberechtigt waren.
Als Erstes müssen Sie die benötigten Formulare herunterladen (auf der Webseite der CAF). Sie können das schon von Deutschland aus machen. In Frankreich angekommen, gehen Sie zur nächsten CAF-Behörde. Dort müssen Sie Folgendes vorweisen:
Wenn Sie eine private Unterkunft mieten, müssen Sie die taxe d’habitation meist zahlen (kann auch inklusive in der Miete enthalten sein, daher ist es auf jeden Fall empfehlenswert, direkt beim Vermieter nachzufragen). Manche Studierende bekamen erst am Ende Ihres Aufenthalts Zahlungsaufforderungen. Wenn Sie Fragen zur taxe d’habitation haben, konsultieren Sie das Centre des Impôts Foncier.
An dieser Stelle ist es schwierig, Ihnen direkte Ratschläge zu erteilen, da sich die Angebote fast jährlich ändern und es sich daher lohnt, vor Ort nachzufragen und sich bei anderen Studierenden umzuhören. Einige große Banken sind die LCL, die BP, der Crédit Agricole oder Crédit Lyonnais. Für Studierende ist ein Girokonto im ersten Jahr meist kostenlos, Sie müssen also keine Kontoführungsgebühren bezahlen. Einige Banken schenken den Studierenden sogar im ersten Jahr etwas Geld als Startguthaben für die Eröffnung des Kontos. Die carte bleue (Girokontokarte) ist die beliebteste Bankkarte in Frankreich. Für die Eröffnung eines Girokontos brauchen Sie auf jeden Fall folgende Dokumente:
Hier gibt es Links zu einigen großen Banken, so können Sie sich schon einmal im Voraus aktuelle Angebote ansehen.
In Frankreich ist es günstig als Studierende mit der Bahn zu fahren. Die SNCF bietet eine Karte für Jugendliche unter 28 Jahren an, die zwischen 25% und 60% Vergünstigung einbringt. Dies ist je nach Angebot und Buchungsdatum unterschiedlich. Die Karte (Carte Avantage Jeune) ist ein Jahr gültig und ermöglicht Ihnen, Frankreich besser kennenzulernen. Züge können auch günstig über www.sncf.fr gebucht werden (auch von Deutschland aus möglich zu buchen!). Die Carte Avantage Jeune kostest 50 Euro und kann auch schon im Voraus bestellt werden. Hier geht es zur Carte Avantage Jeune.
Verpflichtende Infoveranstaltung: Mit Erasmus nach Frankreich, Mittwoch, 11.12.2024 20.00 Uhr, in Raum 1016.
Bewerbung bis zum 1. Februar 2025 als ein zusammenhängendes pdf-Dokument per Mail an erasmus@romanistik.uni-freiburg.de