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Die Geschichte

Stammbaum der Freiburger Romanistikprofessoren -
statt einer Seminargeschichte

Das Romanische Seminar an der Universität Freiburg wurde 1882 eröffnet und konnte somit im Jahr 2002 seinen 120. Geburtstag feiern. Von Anfang an war es autonom und nicht, wie an anderen Universitäten, zugleich ein Seminar für englische Philologie. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. wird die Seminargeschichte allein von den dort tätigen Professoren geprägt, erst ab den 1960er Jahren gibt es einen Mittelbau, der für die Lehre v.a. im Grundstudium zuständig ist, aber auch eigenständige Forschungsarbeit leistet. Die Studenten haben zwar einen großen Anteil am Fachgeschehen, denn sie sind sozusagen die 'raison d'être' der Seminare, wenn auch nicht ausschließlich, doch die fachliche Ausrichtung war und ist Aufgabe des Lehrkörpers.

Bis zum Beginn der fünfziger Jahre war meist ein einziger Ordinarius für die Freiburger Romanistik verantwortlich. Extraordinarien übernahmen den Schwerpunkt, also Literatur- oder Sprachwissenschaft, an dem der Ordinarius nicht primär interessiert war. Doch ist daran zu erinnern, dass der Ordinarius bzw. einzige Fachvertreter lange Zeit beide Teilbereiche, d.h. Sprach- und Literaturwissenschaft, lehren musste, auch wenn er in einem Teil überwiegend publizierte. Die Extraordinarien hatten kaum Weisungsbefugnis, ihre Tätigkeit war begrenzt und galt wie im Fall von Rheinfelder, Kuen und Kuhn als Vorbereitung auf größere Aufgaben. Gemeinsame Auseinandersetzungen über die Bestimmung des Gegenstandes, die Art und Weise der Lehre, die Darstellung gegenüber der Öffentlichkeit erfolgten nicht. Dies wurde erst viel später mit der Errichtung sog. Sonderforschungsbereiche geleistet. Daher wurde im Folgenden darauf verzichtet, eine durchgehende Seminargeschichte zu schreiben, sondern die Form des Stammbaums gewählt. Er enthält die Namen und Viten aller in Freiburg tätigen Professoren und ihrer (habilitierten) Schüler. Bei den noch Tätigen wurden nur knappe Daten mitgeteilt und ansonsten auf ihre Homepages verwiesen. Bei allen übrigen erfolgte eine genauere Darstellung, die das Profil der Betreffenden in Forschung und Lehre schärft.

Stammbaum der Freiburger Romanistikprofessoren

© Text: F.-R. Hausmann
© Übersicht: W. Raible
Seiteneinrichtung: F. Reiser
Letzte Teil-Aktualisierung: 30.04.07